Studie: Warum ist die E-Mail für Digital-Natives unverzichtbar?

Jetzt ist es amtlich. Die gute alte E-Mail stirbt nicht aus – wie viele seit Langem prognostizieren. Ganz im Gegenteil: Auch für junge Generationen ist sie ein unverzichtbares Kommunikationsmittel. Zu diesem Ergebnis kommt United Internet Media in der Studie „E-Mail-Nutzung in der Young Generation“.


DACH-Studie über die Relevanz der E-Mail für Digital-Natives |Haufe Group
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Das Ende der E-Mail kommt – früher oder später. Meldungen dieser Art hört und liest man seit Jahren immer wieder. Doch was ist dran an dieser Prognose? Und welchen Stellenwert hat die E-Mail für jüngere Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz? Diesen Fragen hat sich United Internet Media im Rahmen der Studie E-Mail-Nutzung in der Young Generation. DACH-Studie: Die Rolle der E-Mail in den Generationen Z und Y gewidmet. Ziel der Untersuchung war es, mehr über die Relevanz der E-Mail als privates und formelles Kommunikationsmittel sowie über die Nutzungsmotive in den Generationen Z (16 bis 24 Jahre) und Y (25 bis 35 Jahre) herauszufinden.

Welche Relevanz hat die E-Mail für die Generationen Z und Y?

Das Kernergebnis lautet: Die E-Mail spielt eine zentrale Rolle im digitalen Alltag von Vertretern der Generationen Z und Y. Mehr als 90 Prozent der Befragten nutzen die E-Mail für die formelle Kommunikation mit Behörden, Ämtern und Unternehmen sowie für die private Kommunikation mit Freunden, in der Familie und im Kontext von Freizeitaktivitäten. Für 70 Prozent der Digital-Natives ist sie sogar unverzichtbar. Sie dient als Bindeglied zwischen Messenger-Diensten einerseits und der klassischen Briefpost andererseits. Dabei erfüllt die E-Mail gleich mehrere Funktionen: vom seriösen und sicheren Ablageort bis hin zur flexiblen Pinnwand. Das Bemerkenswerte an diesem Ergebnis: Nur die Gruppe der 36- bis 69-Jährigen (als Kontrollgruppe) verwendet E-Mails häufiger für die private Kommunikation als Digital-Natives.

Wie nutzen junge Verbraucher die E-Mail?

Im Hinblick auf die Nutzungsgewohnheiten ähneln sich die Vorlieben in den drei Ländern. Rund drei Viertel der Befragten in Deutschland bevorzugen den Desktop-Rechner zum Schreiben von E-Mails. Für das Lesen steht das Smartphone mit knapp 90 Prozent am höchsten im Kurs. Die Relevanz des Tablets ist sowohl für das Lesen als auch das Schreiben eher zu vernachlässigen. Vor diesem Hintergrund sind werbetreibende Unternehmen gefordert, Mailings und Newsletter mobiloptimiert zu gestalten, um (potenziellen) Kunden eine bestmögliche User Experience zu bieten.

Welche Rolle spielt die E-Mail innerhalb der Customer Journey?

Ein Anwendungsbereich, in dem die E-Mail ihre besonderen Stärken ausspielt, ist der E-Commerce. Denn: Ohne E-Mail kein Online-Shopping. Dabei ist sie gleich für mehrere Prozesse unverzichtbar: 

  • Produktverfügbarkeits-Alarm (99 Prozent)
  • Log-in auf Shopping-Seiten (98 Prozent)
  • Bestellbestätigung (95 Prozent)
  • Versandbestätigung
  • Sendungsverfolgung (96 Prozent) 
  • Update bezüglich Bestellstatus (96 Prozent) 
  • Kaufbeleg 
  • Anmeldung zum Newsletter (88 Prozent) 
  • Reklamationen oder Rückfragen (96 Prozent) 

Auch hier sollten Unternehmen höchstes Augenmerk darauf legen, ihre E-Mails professionell aufzubereiten. Aspekte wie die Aktualität der Information, Design, Übersichtlichkeit und Nutzerfreundlichkeit spielen eine zentrale Rolle bei der Kundenbindung.

Wie war das Studien-Setting?

Für die Studie hat das Markt- und Mediaforschungsinstitut [m]SCIENCE im Auftrag von United Internet Media im Zeitraum von Ende Juli bis Mitte August 2020 in Deutschland und Österreich tiefenpsychologische Online-Gruppendiskussionen mit Vertretern der Generationen Z und Y durchgeführt, während in der Schweiz eine gleichaltrige Online-Community befragt wurde. Im Anschluss daran haben die Marktforscher von Ende Oktober bis Anfang November 2020 pro Land rund 1.000 Verbraucher in denselben Altersgruppen online befragt. Als Kontrollgruppe dienten Probanden im Alter von 36 bis 69 Jahren.
 

In unserem Leitfaden „E-Mail-Marketing im B2B – Warum sind Newsletter und Stand-alone-Mailings keine alten Hüte?“ erfahren Sie, warum E-Mails im B2B-Marketing unverzichtbar sind.

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Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Thomas Horejsi
Thomas Horejsi
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