Unternehmensmarken: Welche Chancen bietet Content-Marketing?

"Liebe auf den ersten Blick…", "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…", "Der erste Eindruck zählt…" - diese Redewendungen treffen auch heute noch zu - und vor allem gelten sie für die Reputation von Unternehmen. Welche Konsequenzen ein negativer Erstkontakt mit dem Kunden haben kann, hat jetzt eine Adobe-Studie ermittelt.


© vegefox.com / Adobe Stock

Jedes Markenerlebnis beginnt mit einer guten Story und begeisterndem Content. Es gilt: Nur, wenn die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit an die richtigen Kunden ausgeliefert werden, können Marken bei ihren Kunden punkten.

Deutschlands Konsumenten sehen das ganz genauso: Knapp jeder Zweite hat schon mal allein deshalb etwas gekauft, weil ihm der Content einer Marke so gut gefiel. Stimmt der Content jedoch nicht, brechen 67 Prozent den Einkaufsprozess sofort ab. Dies ist das Ergebnis der aktuellen "Adobe Consumer Content Survey 2018", für die mehr als 1.000 deutsche Konsumenten befragt wurden. 

Durchschlagende Wirkung auf die Markenloyalität

Als direkte Folge mangelhafter Inhalte beschreibt rund jeder Vierte (24 Prozent) eine drastisch sinkende Markenloyalität. Genauso viele Verbraucher (24 Prozent) würden diese Marke in Zukunft nicht mehr weiterempfehlen. Für 12 Prozent hätte sich die Marke sogar ein für alle Mal erledigt.

"Das Thema Content ist weiterhin eines der heißesten Themen im Marketing. Denn nur mit den richtigen Inhalten auf dem richtigen Kanal lassen sich erfolgreiche Kundenerlebnisse tatsächlich umsetzen", so Axel Schäfer, Senior Manager, Product & Industry Marketing EMEA bei Adobe. Die Botschaft der Konsumenten werde in unserer aktuellen Studie mehr als deutlich: Guter Content und das damit verbundene Erlebnis sei ihnen wichtiger als die Marke. Die Qualität der Inhalte mache den Unterschied und entscheide letztlich über Kundenloyalität und Umsatz. Darauf müssten sich Marken einstellen, wenn sie in Zukunft relevant und erfolgreich bleiben wollen.

Erfolgsformel für Marken-Content 

Was zeichnet Marken-Content aus, damit die Konsumenten ihn wertschätzen? Laut Adobe-Studie sollte er in erster Linie informativ (82 Prozent), richtig und präzise (74 Prozent) und einfach (53 Prozent) sein.

Unterhaltsame (37 Prozent), interaktive (30 Prozent) und schön designte Inhalte (24 Prozent) sind den deutschen Verbrauchern dabei weniger wichtig. Als besonders ärgerlich empfinden sie es, wenn die Inhalte zu lang oder schlecht geschrieben (44 Prozent), dann doch zu schlecht designt (37 Prozent) oder nicht mehrwertig genug (36 Prozent) sind. Auf einen Nenner gebracht: Guter Content muss für den Verbraucher eine persönliche Relevanz besitzen. Um relevante Inhalte zu schaffen, ist es jedoch notwendig, Content und Kundeninformationen zusammenzuführen. Denn erst die Daten erlauben es, Inhalte für individuelle Kundenbedürfnisse maßzuschneidern und den Content damit relevant zu gestalten. Aus technischer Sicht erweisen sich insbesondere Probleme bei der Interaktion, durch nicht funktionierende Links etc. (46 Prozent), zu lange Ladezeiten (44 Prozent) und eine schlechte Darstellung auf dem jeweiligen Bildschirm (30 Prozent), als wahre Content-Killer. 

Mister Media meint: Auch wenn B2B und B2C sich beim Marketing stark voneinander unterscheiden, gibt es zahlreiche Parallelen. Wer im B2B auf Content Marketing setzt, sollte einen starken Fokus auf Qualität und Kundenrelevanz legen. Mehr noch als im B2C steht die seriöse Darstellung von Produktinformation und -nutzen absolut im Vordergrund.

Ausführliche Informationen, wertvolle Tipps und Handlungsempfehlungen finden Sie auch in unserem Leitfaden "Content Marketing im B2B".

 

Bernd Junker
Bernd Junker
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